Gedser Cup 2014 mit der Flyer

Am 30./31. August sind mal wieder über 30 Yachten Richtung Dänemark gestartet. Wie immer Im Känguru Verfahren. Wir durften sehr weit hinten starten und hatten somit das ganze Feld im Blick.

 

 

 

Auf nach Gedser!

Nach einem kurzen Abstecher nach Wilhelmshöhe ging es auf den weiten Weg Richtung Gedser. Eigentlich ist das garnicht so weit, aber da der berüchtigte Windgott Rasmus anfangs sehr mit Wind geizte, wirkte der Weg um so länger. – Noch mehr Sherry wollten wir ihm aber auch nicht gönnen – Erzählte nicht Irgendjemand was von aufkommenden Wind?

Wir setzten den größten Gennaker und nahmen ein wenig Fahrt auf. Wir halsten um die Wette und 95% der Manöver klappten auch einwandfrei! Nach gefühlten 6 Stunden erreichten wir die Kadetrinne und hatten dort auch schon den einen oder anderen Mitstreiter überholt. Nach jeder Halse hofften wir ein paar Meter aufgeholt zu haben, aber meistens hielt sich der Erfolg in Grenzen. Langsam frischte der Wind ein wenig auf und wir konnten sogar mal richtig Fahrt aufnehmen.

Endlich Wind: Dunkle Regenfront in Sicht 

Die Regenfront näher sich
Die Regenfront nähert sich

Und dann kurz vor Gedser kam die Erlösung: Eine große dunkle Schauer Front war am Horizont zu erkennen. Endlich Wind! War waren schon voller Vorfreude, hatten aber auch ein wenig Demut vor der immer näher kommenden Regenfront. So entschieden wir uns recht schnell auf den mittleren Gennaker zu wechseln.

Vor uns sahen wir schon die ersten Sonnenschüsse, sodass wir später auf Genua gewechselt haben. Kaum hatten wir den Gennaker eingeholt, schrie schon die halbe Mannschaft:

Gennaker Hoch! Die „UNIVERSITAS“ kommt von achtern!

Also schön, wieder durch die kleine Vorschiffsluke gezwängt, den mittleren Gennaker so gut es ging gepackt und den Gennaker wieder hochgezogen. Und es war die richtige Entscheidung.

Wir waren schon in Lauerstellung

Das Feld vor uns kam immer näher und wir konnten im letzte Moment noch einige Yachten überholen. Wir gingen um die Tonnen vor Gedser und sammelten den Gennaker etwas hektisch auf Halbwind ein. „Puh jetzt ein Bierchen!“ Aber nein. Jetzt ging es ja erst richtig los.

Wir musste mit der UNIVERSITAS um den 12. Platz kämpfen, waren am Ende aber leider 10 cm weiter hinten.

Mist! hätten wir doch den Gennakerbaum draußen gelassen 🙂

Kaum angekommen beglückten wir Rasmus dann doch noch mit einem ordentlichen Schluck Sherry, denn im Endeffekt hat er uns mit seiner Regenfront noch sehr viel Spaß bereitet. Den Abend ließen wir gemütlich am Grill mit Bier und Live Band ausklingen.

Am Sonntag musste die Rückregatta mangels Wind leider abgesagt werden, sodass alle Yachten nach und nach in Ihre Heimathäfen ausliefen.

Auf ein nächstes Mal! Und nächstes Mal sind wir wieder vorne. Schöne Grüße an die Crew der Universitas, die zum Gedser Cup 2014 auch einen kleinen Bericht verfasst hat.

Bildergalerie Gedser Cup 2014

Danke Bea für diese tollen Bilder!

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