SY Charlotte nimmt an erster Klassenregatta teil
Am letzten Märzwochenende hat sich ein Teil der Segel-Bundesliga Crew auf den Weg nach Hamburg zur Frühjahrs-Verbandsregatta im HSC gemacht. Hauke, Andreas und Benni haben dabei Verstärkung von Jan-Ole aus dem ASVzR bekommen, um die Mannschaft zu komplettieren und die erste Regatta mit unserer Charlotte zu bestreiten.
Nachdem eine Woche zuvor beim Budweiser Budvar Cup auf der Alster die Fetzen flogen und einige Kenterungen mit J70 zu beobachten waren, zeigte sich die Alster nun von der gewohnten Seite: kaum Wind, viele Flautenlöcher und heftige Dreher. In der ersten Wettfahrt zeigte sich ganz deutlich, dass wir im Gegensatz zu anderen Crews in diesem Jahr noch nicht trainiert hatten. Die Manöver waren noch nicht besonders sauber und wir hatten mehr mit uns, als den Booten um uns herum zu tun. Und davon gab es bei über 40 Schiffen auf der Alster genug!
Wie schon bei der ersten Wettfahrt brauchte es für die zweite Wettfahrt auch zwei Anläufe für den Start, bis sich bei „Black Flag“ die meisten etwas zurückhaltend der Linie näherten. Jetzt erwischten wir den Start schon erheblich besser und versuchten uns von Windfeld zu Windfeld zu hangeln. Leider ging unser Plan „ab durch die Mitte“ nicht besonders gut auf. Kurz vor der Luvtonnne mussten wir auch die letzten Boote passieren lassen und trieben jetzt das Feld vor uns her. Ein paar Plätze konnten wir noch gut machen, aber mehr als Platz 17 war nicht drin.
Auf die letzte Wettfahrt musste eine ganze Weile gewartet werden, weil der Wind gänzlich aufgegeben hatte. Als schließlich doch ein Hauch aufkam, wurde schnell ein Start angeschossen und das Treiben ging wieder los. Gleich mit „Black Flag“, um keine Verzögerung mehr zu riskieren. Leider erwischten wir schon auf der ersten Kreuz mit 3-4 anderen Crews die falsche Seite und trieben um die Luvtonnen, während der Rest des Feldes schon die erste Lee-Bahnmarke erreichte.
Sonntag präsentierte such die Alster frisch gebügelt. An Segeln war ohne Wind und auch ohne die Aussicht auf welchen nicht zu denken, sodass um 11:00 das große Kranen schon wieder los ging und sich alle auf die Heimreise machten.
Am Ende stand Platz 19 für uns auf dem Tableau. Damit sind wir natürlich noch nicht zufrieden, haben aber trotzdem Spaß am ersten Segeltag der Saison gehabt und wissen, woran wir noch arbeiten müssen. In zwei Wochen geht es dann in Berlin weiter, bis dahin haben wir ja noch ein bisschen Zeit!